Endlich weg. Und Tschüss.
Eine Münze hat bekanntlich zwei Seiten, und mir ist klar, dass man auch diesen Beitrag wird von zwei Seiten betrachten können. Einmal ist es die pure Freude der Bewohner unserer Siedlung, auf der anderen Seite kann man das aber auch schon irgendwie als Mobbing ansehen. Doch auch wenn man das Verhalten der Bewohner der Siedlung als Mobbing betrachten sollte, so muss man ganz klar feststellen, dass dies eine Reaktion auf das regelmäßige Verhalten der Personen ist, die das ganze provoziert haben.
Auch ich hatte Probleme mit dieser Familie, bzw. zumindest mit einem Teil dieser Familie, aber ich versuche hier mein Problem mit der Familie weitgehend aus zu blenden.
Dennoch muss zunächst mein Problem, bzw. mein ehemaliges Problem, mit dieser Familie erwähnt werden.
Im April 2020 galt eine strenge Coronaregel. Man durfte sich nur mit maximal zwei Personen treffen. Über den Sinn, bzw. Unsinn, dieser Maßnahme kann man natürlich trefflich diskutieren, dennoch gab es diese Regel. Die jungen Leute in dieser Siedlung hielten sich nicht daran. Sie trafen sich mit bis zu 16 Personen, was dann schon keine Ordnungswidrigkeit mehr war, sondern als Straftat bewertet wurde. Wenn man schon so eine Regel bricht, dann sollte man nicht auch noch andere Leute dumm anmachen. Aber genau das passierte an diesem Tag. Ein Robin, der mit seinen 18 Jahren noch die neunte Klasse besuchte, meinte sich mit mir anlegen zu müssen. Zunächst teilte er seinen Kollegen mit, dass das der Typ wäre. Gemeint war ich damit, aber ich wusste zunächst nicht, was mit dieser Aussage gemeint war.
Wegen dem Verstoß gegen die Coronaregeln hatte eine türkische Anwohnerin die Polizei gerufen. Als diese eintraf flüchteten die jungen Leute, und Robin meinte noch: „die Bullen kriegen uns nie“. Als ich im antwortete, dass sie erst eine große Klappe hätten, und dann aber rennen würden, wie die Hasen, da meinte Robin zu mir: „verpiss dich“, und „ich Fick dich“.
Später am Abend waren Robin und sein Freund Leon vor meiner Wohnung. Auch hier meinte Robin wieder zu mir, „verpiss dich“ und „ich Fick dich“. Weil ich dringend auf Toilette musste, fehlte mir die Zeit, mich mit Robin verbal auseinanderzusetzen. Ich verschwand in meine Wohnung, und kam einige Zeit später wieder heraus. Auch jetzt wurde ich wieder von Robin blöde angemacht. Was ich nicht wusste, war, dass sein Kollege Leon uns filmte. Leon stand seitlich hinter mir, sodass sich das nicht mitbekommen konnte. Das Video, von dem ich nichts mitbekommen hatte, liegt mir inzwischen vor. Man sieht in dem Video deutlich, dass Robin mehrfach auf mich zukam.
In der unverpixelten Version, des Videos, das leider nicht veröffentlicht werden darf, weil das Persönlichkeitsrecht das untersagt, sieht man drei Angriffe auf mich. In der verpixelten Version ist das schlechter zu sehen. Besonders der erste Schlag mit dem Gipsarm sieht man nur in der unverpixelen Version.
Es kam zu einem Strafverfahren, aber nicht etwa gegen den tatsächlichen Angreifer, sondern das Tatopfer wurde angeklagt. Bei der Gerichtsverhandlung wurde dann auch das Video gezeigt, und dann war für Richterin Klumpe und die anwesende Staatsanwältin klar, dass Robin der tatsächliche Angreifer war. Das Strafverfahren endete natürlich mit einem eindeutigen Freispruch für mich.
Das Video stammte Leon. Leon wohnte bis zum 31.8.2021 auch in unserer Siedlung. Auch gegen Leon war ich gerichtlich vorgegangen, weil der mehrfach fälschlicherweise das Gerücht in Umlauf gebracht hatte, ich würde Kinder mit Bonbons anlocken.
Bei der Gerichtsverhandlung hatte er aber nicht mehr den Arsch in der Hose, dies zu wiederholen. Bei Gericht behauptete er, dass er das natürlich niemals behauptet hätte. Aber viel wichtiger war, dass er Gericht aussagte, er wüsste ja, dass das nicht stimmt, und die Kinder mich ansprechen, weil sie neugierig sind, und sich für meinen Elektrorollstuhl interessieren.
Die Richterin glaubte Leon nicht, auch weil ich ja ein Zeuge anwesend war, zudem Leon gesagt hatte, dass ich die Kinder mit Bonbons anlocken würde.
Meine Klage gegen Leon war also erfolgreich. Leon wurde unter Strafandrohung untersagt so einen Unsinn zu wiederholen.
Leon stammt auch einer problematischen Siedlung. Die Mutter dürfte psychisch krank sein, zumindest halt nicht nur ich diese Frau für psychisch krank. Auch mit ihren vier Hunden kam sie nicht immer zu Recht, und mit fremden Kindern hatte sie reichlich Probleme. Der Vermieter hatte für diese Frau sogar die Tischtennisplatte vor dem Haus abgebaut, weil sich die Mieterin durch den Lärm ständig gestört fühlte.
Auch bei ihren Nachbarn war sie nicht besonders beliebt. Bei uns in der Stadt ist es untersagt die Taube zu füttern, um die Taubenplage nicht noch zu fördern. Die Mutter von Leon interessierte das Verbot aber nicht. Sie soll sogar eine Geldstrafe bekommen haben, weil sie regelmäßig die Tauben fütterte.
Auf dem linken stand:
und auf dem rechten:
ENDLICH WEG
… und Tschüß
So richtig nett ist das vielleicht nicht, aber verständlich schon.
