Über den Betrüger, offenbar ein Syrer, haben wir hier bereits mehrfach berichtet. Jetzt gibt es wieder was Neues.
Bisher war bekannt, dass er am 14.7.2023 zunächst eine Osteuropäerin abzocken wollte. An dem Tag gab er sich zwischen 21:00 Uhr und 21:30 Uhr, als angeblicher Lieferant aus, der eine Lieferung für den Nachbarn hat. Weil die Nachbarn angeblich kein passendes Geld haben, wollte er das Geld von der Osteuropäerin, die das dann von ihrer Nachbarin wieder bekommen sollte. Bei dieser Familie scheiterte er aber.
Hier könnte es sich also um versuchten Betrug handeln.
Sicherlich war er noch bei anderen Nachbarn, bis er dann bei OMA P. landete. Dort war er dann erfolgreich. Ihr erzählte er, dass er eine Getränkelieferung von der Trinkhalle Edi die Nachbarin hätte, die kein passendes Geld hätte. Die 84-jährige OMA P. glaubte dem Betrüger, und ließ den Typ in die Wohnung. Als sie das Portemonnaie geholt hatte, holte er 150 € raus. Nebenbei klaute er der Oma noch 2 Handys. Außerdem eine Schmuckschatulle. Der Goldwert wurde mit 500-600 € geschätzt.
Hier würde ich dann von Betrug und Diebstahl ausgehen.
Schon am 15.7.2023 war er in der Siedlung wieder aktiv. Es ist bekannt, dass er wieder bei OMA P. war. Es war wieder zwischen 21:00 Uhr und 21:30 Uhr. Die Nachbarn waren aufmerksam, und haben den Typen verjagt.
Vermutlich wird das strafrechtlich nicht für eine Straftat ausreichen.
Es wurde dann bekannt, dass der Kriminelle noch mindestens eine weitere Oma abgezockt hat. Um 50 € ging es dabei.
Am 20.7.2023 versuchte es der Kriminelle wieder. Gegen 21:15 Uhr auf der Bonvierstraße, Höhe Kurfürstenstraße, dachte er, er hätte leichtes Spiel, als er einen Rollstuhlfahrer abzocken wollte. Er gab sich als Inhaber der Trinkhalle Edi aus, der einen Lieferanten bezahlen müsste. Dafür wollte we 150 € haben. Als ich das ablehnte, meinte er noch, dass ich das ja nicht umsonst machen soll. Mein Geld sollte ich gleich an der Trinkhalle zurückbekommen. Ich rief die Polizei, die aber 20-30 Minuten brauchte, bis sie ankamen, Da war der Typ über die Kurfürstenstraße aber schon verschwunden.
Strafrechtlich würde ich das als versuchten Betrug ansehen.
Am 24.7.2023 versuchte er dann eine Bekannte abzuzocken. An der Ecke Küppersbuschstraße/Pothmannstraße, also beim ANNA-GRILL, wurde die Frau von dem Kriminellen abgesprochen. Sie antwortete ihm, ob man sich kennt. Der Typ meinte dann ja, und nannte wieder die Trinkhalle Edi. Auch von ihr wollte er wieder Geld. Die Frau kannte aber die Beiträge auf dieser Seite, und erklärte ihm, dass seine Masche schon bekannt ist, und er sich was anderes überlegen soll.
Ehrlich gesagt, das fand ich nicht so gut, den Satz hätte sie sich ersparen sollen.
Strafrechtlich würde ich auch das als versuchten Betrug ansehen.
Ich stellte weitere Ermittlungen an, und bekam ein Foto von dem Typ.
Ich erfuhr, dass der Betrüger eine weitere Oma um 50 € betrogen hat. Leider ist mir weder der Name noch die Adresse dieses Opfers bekannt.
Strafrechtlich handelt es sich wieder um Betrug.
Der neueste Fall ist sehr interessant. Das Opfer stammt aus dem Umfeld von OMA P. Der Kriminelle sprach den 18-Jährigen in der Nähe der Trinkhalle Edi an. Er wollte 50 Euro von dem jungen Mann, die er ihm gleich wieder zurückbringen wollte. Als der 18-Jährige ihm kein Geld geben wollte, bot ihm der Kriminelle sein Schlüssel als Pfand an. Den wollte er gleich wieder gegen das „geliehene Geld“ austauschen. Der Täter bekam das Geld.
Einige Minuten später kam er zurück, und fragte den 18-Jährigen, ob er seinen Schlüssel noch habe. Zum Beweis zeigte er dem Täter den Schlüssel. Der Kriminelle hat ihm dann den Schlüssel abgenommen, ohne das Geld zurückzugeben, und rannte dann davon.
Hier würde ich nicht nur von Betrug ausgehen, sondern halte auch den Straftatbestand des Raubs für möglich.
Inzwischen habe ich erfahren, dass Geschädigte inzwischen auch eine Strafanzeige gestellt haben, obwohl man das ursprünglich nicht machen wollte. Natürlich stelle ich auch eine Strafanzeige. Weil es sich dabei vermutlich um Offizialdelikte handelt, dürfte ein ausdrücklicher Strafantrag entbehrlich sein.
Ich stelle natürlich auch Strafantrag, soweit dies den versuchten Betrug zu meinen Lasten betrifft.
Den genauen Namen und die Adresse des Betrügers kann man evtl. von der erwähnten Trinkhalle erhalten.
Auch ein Libanese ist stinksauer auf den Syrer, weil sich der Täter auch schon als ein Verwandter des Libanesen ausgegeben hat.
